Pure Mongolian Cashmere

All About
Cashmere

Was Cashmere
so besonders macht

Cashmere ist eine der hochwertigsten Naturfasern, die es gibt.
Die Unterwolle der Kaschmirziegen ist leichter, feiner und wärmer als Schafwolle. Die weichen Fasern irritieren die Haut nicht und regulieren wie nebenbei die Temperatur am Körper. Bei Kälte wirken sie isolierend und wärmend, im Sommer sorgen sie für angenehmen, kühlen Tragekomfort. Cashmere umschmeichelt die Haut das ganze Jahr über. Die Fasern sind hautfreundlich, leicht, flexibel und gleichzeitig reißfest. Der feine Wollstrick sorgt für ein besonderes Wohlgefühl, „casual luxury“.

Cashmere wird auch als Edelwolle bezeichnet, denn die feine Unterwolle der Kaschmirziegen gibt es nicht in großen Mengen. Ziegen bilden pro Jahr nur durchschnittlich 150 bis 200 Gramm Flaumhaar (Unterwolle). Die Tiere werden nach dem Winter meist per Hand ausgekämmt und so die Naturfaser in den Farben Weiß, Braun, Grau und Schwarz gewonnen. Naturweißer Cashmere ist dabei am kostbarsten. Je feiner und reiner das Haar der Ziegen ist, desto hochwertiger ist das Material. Sorgfältig gereinigt, zu Garnen verarbeitet und natürlich gefärbt, entstehen für Daddy’s Daughters aufwendige Cashmere-Stricke höchster Güte.

Woher
unser feinster
Cashmere kommt

Bei Daddy’s Daughters setzen wir für unseren Pure Mongolian Cashmere auf feinste Wolle aus der Inneren Mongolei.
Unsere Kaschmirziegen leben dort in einer autonomen Region im nördlichen China, die im Norden an Russland und die Mongolei grenzt, in tiergerechten Herden bei Ziegenhirten mit ihren Familien.
Wenn im Winter der eisige Wind über die endlosen Steppen bläst, schützt die Unterwolle und dicke Hauptwolle unsere Ziegen vor Temperaturen bis zu -40 Grad Celsius. Die Innere Mongolei und China produzieren etwa 80 Prozent des Cashmeres und gehören damit zu den größten Produzenten weltweit.

Der Name des Wollfadens stammt allerdings aus einer anderen Region Asiens: Das Kaschmirtal liegt auf fast 1.700 Metern Höhe im heutigen Nordindien. Dort florierte einst die Wollweberei. Von diesem Tal aus eroberte die edle Wolle bereits vor Jahrhunderten die ganze Welt – ihre Beliebtheit ist bist heute ungebrochen.
Von der – damals noch – wilden Changra-Ziege stammt die Cashmere-Wolle. Mit ihren langen Deckhaaren, den flauschigen Flaumhaaren und den gedrehten Hörnern ist sie eine echte Naturschönheit. Sie kommt ursprünglich aus den entlegenen Hochebenen Tibets und des Punjabs und ist im frühen 16. Jahrhundert in das Kaschmirtal gekommen. Von ihren Nachfahren erhalten wir heute unsere feinste Wolle.

Wir sind fair & nachhaltig

Die Cashmere-Wolle ist das höchste
Gut von Daddy's Daughters. Für uns ist selbstverständlich, dass das Wohl der Ziegen Priorität hat. Denn die höchste Qualität der Haltung spiegelt sich in der höchsten Qualität der Wolle wider.
Aber auch unter den Cashmere-Produzenten gibt es schwarze Schafe, das wollen wir nicht verneinen. Vorallem Unternehmen, die günstigen Cashmere in hohen Mengen kaufen, legen weniger Wert auf die Qualität des Rohstoffes und die Haltungsbedingungen der Tiere. Daddy´s Daughters hingegen achtet auf die höchste Qualität. Und glückliche Ziegen. Eine Garantie, dass jede Ziege jeden Tag zufrieden ist? Die können wir leider nicht geben – denn auch Ziegen können mal einen schlechten Tag haben. Doch Tierquälerei kann bei unserem Cashmere ausgeschlossen werden.

Warum? Wir stehen für die beste Qualität und bezahlen einen extra hohen Preis für unsere Garne, damit wir sicher sein können, nur das Beste zu bekommen. Sowohl bei den Produkten als auch bei den Lebensbedingungen unserer Cashmere-Ziegen. Die Cashmere-Ziegen leben in großen Familien-Verbänden in der mongolischen Steppe. Für unsere Modelle verwenden wir nur das hochwertigste Unterhaar der Tiere: Im Sommer angenehm leicht zu tragen und im Winter wohlig warm.

Die Arbeits­bedingungen

Der hohe Anspruch bei Daddy’s Daughters beginnt bei der Produktion. Für die beste Wollqualität braucht es höchste Qualität in der Tierhaltung und Produktion. Wir legen Wert auf faire Bedingungen, gerechte Arbeitsverhältnisse und nachhaltige Arbeitsweisen. Schlechte Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Tierquälerei und Unterbezahlung lehnen wir bei Daddy’s Daughters ab.
Ein- bis zweimal im Jahr macht Designerin Meike Schilcher eine Reise in die Innere Mongolei, um sich von den Bedingungen vor Ort zu überzeugen. Unsere Produktionsstätten werden außerdem regelmäßigen Prüfungen unterzogen. Mit unseren Produzenten pflegen wir das ganze Jahr über direkte Kontakte ohne Zwischenvermittler und Agenten. Das schafft eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über viele Jahre, eine beständige Qualität und nachhaltige Produktion.
In den Hochebenen der Inneren Mongolei sind die Winter noch länger und kälter als in Europa. Daher brauchen unsere Cashmere-Ziegen ihr Unterhaar in dieser Zeit selbst, um sich warmzuhalten und den eisigen Temperaturen bis Minus 40 Grad zu trotzen.
Für uns ist es selbstverständlich, dass wir keine Cashmere-Fasern erwerben, die in dieser Zeit ausgekämmt wurden. Im Zeitraum zwischen April und Juli hingegen herrschen auch in der Mongolei sommerliche Bedingungen – am Anfang des mongolischen Sommers wird unseren Ziegen das winterliche Unterhaar vorsichtig ausgekämmt. Vier wesentliche Parameter bestimmen dabei die Qualität der Cashmere-Faser: Länge, Querschnitt, Farbe und Anteil der Grannenhaare (hochwertiger Cashmere hat höchstens einen Restanteil von 0,1 Prozent des groben Deckhaars der Ziege). Naturweißer Cashmere ist am kostbarsten, da er sich am besten verarbeiten und färben lässt. Je feiner das Haar, desto hochwertiger ist der Cashmere.

Auch beim Kämmen selbst steht das Wohl der Tiere und die Nachhaltigkeit der Haltung im Vordergrund: Die Hirten kämmen das Bauchfell der Ziege mit einem groben Kamm durch. Anschließend lesen sie mit den Zinken eines circa 15 Zentimeter breiten Kammes die flauschigen Unterhaare fein heraus und trennen es von grobem Grannenhaar. Die Ausbeute ist dabei nicht sehr hoch: Durchschnittlich 180 Gramm Cashmere produziert eine Ziege im Jahr. Aus dem feinen Unterhaar wird dann die Cashmere-Wolle versponnen, aus der unsere hochwertigen Modelle hergestellt werden.

Wie du Cashmere
liebevoll pflegst

Cashmere ist ein Naturprodukt und besteht aus feinen, weichen Unterwollfäden der Kaschmirziege. Daher lieber nicht zu oft und sehr sanft waschen. Sorgsam behandelt sind die Kleidungsstücke sehr langlebig. Cashmere zu pflegen ist einfach: Um die Textilie zu erfrischen, einfach übe Nacht an die frische Luft oder nach dem Duschen ins Badezimmer hängen. So kann die Naturfaser schnell und unkompliziert erfrischen. Nach jedem fünften Tragen empfiehlt sich eine schonende Wäsche in der Waschmaschine.

Vorbereitung

Kleine Knötchen und Fussel, die durch Abreiben („Pilling“) entstehen, lassen sich mit unserem Daddy’s Daughters Cashmere-Kamm einfach vor dem Waschen entfernen. Flecken mit einem Cashmere- oder Wollwaschmittel bearbeiten. Im Schonwaschgang dürfen die feinen Textilien in die Waschmaschine. Das Produkt davor „auf links“ drehen, um die Naturfasern zu schonen, und in einen Waschsack geben.

Schonwaschgang

Daddy’s Daughters Cashmere kalt waschen. Das pflegt die feinen Naturfasern und hält sie lange schön. Wollwaschgang mit möglichst kurzer Waschzeit und niederer Temperatur (maximal 30 Grad) wählen. Dadurch löst sich der Schmutz, ohne die weiche Faser anzugreifen. Die Trommel nur zur Hälfte füllen. Ein spezielles Wollwaschmittel oder ein hochwertiges Haarshampoo dazu geben. Dabei reicht eine haselnussgroße Menge.
Wer sich für Handwäsche entscheidet, gibt eine kleine Menge Waschmittel in lauwarmes Wasser. Den Cashmere nur kurz hineinlegen und anschließend mit viel klarem Wasser ausspülen. Die Kleidungsstücke nicht auswringen, das kann die Form beeinträchtigen.

Trocknung

Nach dem Waschen empfiehlt Designerin Meike einen kurzen Schleudergang bei ganz niedriger Drehzahl. Das kann den Trocknungsprozess beschleunigen. Zu stark schleudern oder gar trocknen sollte man Cashmere allerdings nie. Im Zweifelsfall lieber auf’s Schleudern verzichten. Es besteht die Gefahr, dass die Naturfasern verfilzen oder die Textilien einlaufen.
Nach dem Waschen am besten auf ein Handtuch legen. Cashmere-Strick ist nicht elastisch. Nicht hängen und nicht auseinanderziehen, so behält er seine Form. Direkte Sonneneinstrahlung und Heizkörper vermeiden. Den Cashmere-Strick auf dem Handtuch ab und zu wenden, damit kann er an beiden Seiten gut trocknen.

Pflegeprodukte

Mit dem Cashmere-Kamm von Daddy’s Daughters lassen sich Fusseln und kleine Knötchen an den Kleidungsstücken am besten entfernen. Unsere Lavastein-Kante schont die Naturfasern.
Um Flecken zu entfernen und für die Maschinenwäsche spezielles Cashmere-Shampoo, Wollwaschmittel oder ein hochwertiges Haarshampoo verwenden. Pro Waschgang reicht eine kleine Menge an Pflegemittel (haselnussgroße Portion). Für die trockene Pflege zwischendurch eignen sich Woll- oder Cashmere-Sprays. Das erfrischt die feinen Fasern, ohne sie zu beanspruchen. Kleidermotten lieben feine Naturfasern wie Cashmerewolle. Daher in den Kleiderschrank Lavendel oder Zedernholz geben. Das hält die Motten fern.

Cashmere
Wissenswertes

Cashmere ist neben Seide die feinste Naturfaser der Welt. Diese klimaregulierende Faser wird für unsere Garne ausschließlich aus dem kostbaren Unterhaar der Kaschmirziegen gewonnen. Nur einmal jährlich im Frühsommer werden die Ziegen am Bauchhaar gekämmt. Hierbei werden nur die längsten und dichtesten Haare (das Duvet) gewonnen. Anschließend erfolgen die Reinigung und das mehrfache Kardieren, bis eine Art ‚Flies‘ entsteht, aus dem dann der einzelne Faden gewonnen und später das Garn gesponnen werden kann.

Ein zweifädiges Garn besteht aus zwei extrem fein gesponnenen und miteinander verzwirnten Fäden, die für eine edle Optik und ein ganz regelmäßiges Maschenbild eines Gestricks sorgen. Die Fädigkeit des Garnes in Kombination mit der Größe des Maschenbildes (Gauge) bilden die Basis für ein eher sommerliches (12gg, 14gg) oder winterliches Kleidungsstück (7gg, 5gg, 3gg) aus Cashmere Garn.

Je höher die Gauge Zahl, desto feiner und enger wurde gestrickt. 12gg z.B. bedeutet es liegen 12 Maschenstiche je Zoll nebeneinander, wenn man mit einem 4-fädigen Garn – bestehend aus 4 miteinander verzwirnten Fäden - strickt, erhöht sich die Maschengröße durch die Fadendicke und es kommt zu dickeren Gestrickten in 7gg, 5gg usw. Außerdem sind mehrfädige Cashmere Garne flauschiger, weicher und besitzen eine höhere Festigkeit als sogenannte Einfachgarne.

Daddy’s Daughters hat sich ganz einer nachhaltigen Produktion verschrieben. Unser Cashmere aus der Inneren Mongolei wird nur mit Naturfarben eingefärbt. Das können zum Beispiel gewonnene Farbstoffe aus Pflanzen wie Safran oder Krapp sein.

Beim Lagern von Cashmere aus gefärbten Naturfasern sollte direktes Sonnenlicht vermieden werden. Sonst könnten die Textilien ausbleichen. Sanfte Pflege mit einem Cashmere-Shampoo und kalter Wäsche erhalten die Farben lange.

Durch seine feinen Garne haben sich beim Cashmere aufwendige Strickmethoden entwickelt. „Doubleface“-Stücke bestehen aus zwei Einzellagen, die Rücken an Rücken aneinander gestrickt werden. Dadurch ergeben sich auf Vorder- und Rückseite verschiedene Muster, z.B. ein glattes und ein Zopfmuster. Bei Jacken und Mänteln wird diese Methode sehr gerne verwendet. Durch die zeitintensive Herstellung ist „Doubleface“-Cashmere einer der teuersten Stricke.

Cashmere besteht aus gestrickten Fasern von feinstem Ziegenhaar (Unterwolle). Reiben Kleidungsstücke aneinander oder an anderen Gegenständen, können sich die Enden der Naturfasern lösen und verknoten. Das ist normal und tritt im Laufe der Tragezeit immer wieder auf. Mit unserem Cashmere-Kamm mit Holzgriff und Lavastein-Kante lassen sich diese Knötchen einfach und schonend entfernen. Einfach sanft über die betroffenen Stellen kämmen. Das Kleidungsstück dabei nicht auseinanderziehen.